Im Zentrum dieser Veranstaltung stand der Essayband Der Preis unserer Freiheit (Suhrkamp), der Texte von Juri Andruchowytsch aus den Jahren 2014 bis 2023 versammelt, d.h. von der Annexion der Krim bis in die Gegenwart des Russisch-Ukrainischen Krieges. Vorgestellt wurde auch sein neuer Roman Radio Nacht (Suhrkamp) – die Geschichte eines rebellischen Radiomoderators, der nach einem umtriebigen Leben "Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt" (Verlag) schickt.
"Juri Andruchowytsch vermag faszinierende Romanwelten mit überbordenden Szenen und Bildern zu entwerfen, und gleichzeitig ist er in seinen Essays schon seit Jahrzehnten ein glasklarer Analytiker Mittelosteuropas und kann die Situation der Ukraine auf den Punkt bringen wie kaum ein anderer." (Cornelius Hell)
Juri Andruchowytsch studierte in Lemberg und Moskau. Nach längeren Aufenthalten in Westeuropa und den USA lebt er heute wieder in Iwano-Frankiwsk. Er zählt zu den wichtigsten kulturellen und intellektuellen Stimmen der Ukraine. Seine Werke wurden international übersetzt und verlegt. Andruchowytsch war IWM Visiting Fellow im März/April 2021.
Cornelius Hell, Literaturkritiker, Übersetzer und Essayist, moderierte die Lesung. Hell schreibt regelmäßige Beiträge zur Literatur für den ORF und ist, unter anderem, Juror der ORF-Bestenliste.
Der Preis unserer Freiheit
Lesung und Gespräch mit Juri Andruchowytsch
Panels and Discussions
