Die Zusammenhänge von Sprache, Macht und Politik sind wieder allgegenwärtig. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine gewinnen Lüge und/oder Authentizität der Sprache eine lang vergessene Dringlichkeit.
Dieser Jubiläums-Abend der ÖGfL und des IWM widmete sich den Zusammenhängen von Sprache und Krieg, Übersetzung und politischer Einflussnahme und erläuterte, welch herausragende Bedeutung in Zeiten von Krieg und Propaganda gerade die Übersetzer*innen haben.
Die Übersetzung ist ein zentrales Thema der ÖGfL und des IWM seit deren Gründung vor 60 Jahren bzw. 40 Jahren. Seit Jahrzehnten vergibt die ÖGfL Stipendien für literarische Übersetzungen, ebenso das IWM, das mit seinem Celan-Fellowship komplementär die Übersetzung von Schlüsselwerken der Geistes- und Sozialwissenschaften fördert.
Mit Iryna Herasimovich (deutsch – belarusisch), Sława Lisiecka (deutsch – polnisch), Nelia Vakhovska (deutsch – ukrainisch) und Thomas Weiler (belarusisch, polnisch, russisch – deutsch).
Einführung, Moderation, Gespräch: Ursula Ebel, Ludger Hagedorn, Manfred Müller.
In Ergänzung des Abends hat die ukrainische Lyrikerin Lyuba Yakimchuk neuere Gedichte vorgelesen (ukr./dt.).