Die sechsteilige Fernsehserie „Kafka“, ausgestrahlt und mitproduziert von ORF und ARD, ist das vielleicht wichtigste mediale Ereignis zum Kafka-Jahr 2024. Die einzelnen Folgen tragen die Namen seiner Geliebten („Felice“, „Milena“, „Dora“), beschäftigen sich mit dem komplexen Verhältnis Kafkas zu seinem Vater („Familie“) und seiner langjährigen Freundschaft zu Max Brod („Max“) sowie – nicht zuletzt – mit Kafkas legendärer Arbeit in der Arbeiter-Unfallversicherung für das Königreich Böhmen („Bureau“). Von der Kritik wurde die Serie hoch gelobt.
David Schalko, Regisseur und Produzent, und der Drehbuchautor Daniel Kehlmann berichteten von der Entstehung dieser vielbeachteten filmischen Biographie, die bis in die Nebenrollen herausragend besetzt ist. Im Gespräch mit Misha Glenny, Rektor des IWM, ging es auch um die konzeptionelle Gestaltung dieser Serie, die mit der Entscheidung eines Zuschnitts auf wichtige Personen in Kafkas Leben ein Wagnis eingegangen ist, das gelungen scheint. Ein besonderes Erlebnis war es, Ausschnitte der Serie auf der Kinoleinwand zu erleben.
Mit Filmsequenzen aus den einzelnen Episoden.