Heiko Haumann

Fellowships

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Im Mittelpunkt des Projektes stehen zahlreiche Selbstzeugnisse von Jüdinnen und Juden aus Osteuropa für die Zeit von 1850 bis 1914, die ich im Hinblick auf Erinnerungsvorgänge auswerten möchte, um zu zeigen, was diese für die Lebensgestaltung und für das Zusammenleben mit Nichtjuden bedeuteten. Kontrastierend sollen Lebenswege und Erinnerungen von nichtjüdischen Bauern in verschiedenen osteuropäischen Regionen verglichen werden. Diese Schicksale werden in Beziehung gesetzt zu Gedächtnismodellen sowie Forschungen zur Erinnerungspolitik und –kultur. Ausgehend von einer lebensweltlichen Orientierung möchte ich auf diese Weise das Verhältnis zwischen individuellen Vorgängen und strukturellen Bedingungen analysieren und herausarbeiten, wie Erinnerung das Handeln steuert und was dies für die Arbeit des Historikers bedeutet.

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