Unter anderem in diesem Heft:
Karl Schlögel nimmt uns auf einen Parcours durch die Museumslandschaften Russlands nach dem Ende der Sowjetunion mit. Werden die russischen Museen künftig abermals einem von oben diktierten Narrativ zu dienen haben?
„Der Fall Europas ist das größte Ereignis in der Weltgeschichte“, schrieb der tschechische Philosoph Jan Patočka. Ludger Hagedorn führt in Patočkas Reflexionen über die Idee Europas nach seinem Ende ein.
Die Beiträge in dem von Kristina Stoeckl herausgegebenen Schwerpunkt über das orthodoxe Christentum korrigieren die verbreitete Auffassung, es sei ein monolithischer Block, der sich der westlichen Moderne verschließe, und geben einen tiefen Einblick in die inneren Spannungen und Entwicklungen der orthodoxen Kirchen von heute.
Im Gespräch über ihr Werk Die Bücher Jakob verrät Olga Tokarczuk, dass es „ein Stachel sein [soll], der den aufgeblasenen Mythos […] von der polnischen katholischen Identität zerplatzen lässt«.
Russland Nacheuropa Religion
Karl Schlögel
Museumswelten im Umbruch
Russische Museen nach dem Ende der Sowjetunion
Ludger Hagedorn
Europa da Capo al Fine
Jan Patočkas nacheuropäische Reflexionen
Nicolas de Warren
Deutsche Philosophen im Ersten Weltkrieg¹
Der Fall Edmund Husserl
Anna Zvyagintseva
Event(gap), 2014
Photoessay
Orthodoxes Christentum und (Post-)Moderne
Kristina Stoeckl (Gastherausgeberin)
Einleitung
Vasilios N. Makrides
Östliches orthodoxes Christentum und Säkularität
Ein Vergleich mit dem lateinischen Christentum
Pantelis Kalaitzidis
Orthodoxie und Moderne
Alexander Agadjanian
Neue Formen der östlichen Orthodoxie
Wozu braucht die Philosophie Religion?
Krzysztof Michalski im Gespräch mit Jakub Majmurek
David Martin
Christentum und Gewalt
Victor Shnirelman
Russland und die Apokalypse
Zwischen Eschatologie, Esoterik und Verschwörungsglaube
Polen von einer anderen Seite
Olga Tokarczuk im Gespräch mit Sławomir Sierakowski
Olga Tokarczuk
Das Buch des Sands
Aus den Büchern Jakob