Das invariante Faktum des Sterbens ist offen für fast unendlich viele Varianten von Deutungen, Verhaltens- und Handlungsweisen. Die Frage nach dem Tod ist eine Grundfrage, insofern als sie zugleich die Frage nach dem Leben enthält. In den Antworten spiegelt sich jeweils ein Konzept, ein Begriff, eine Vision der conditio humana wider.
Die Bedeutung des Werkes von Jan Patočka für das politisch-historische Selbstverständnis Europas wird erst heute sichtbar. Eine Hommage an den tschechischen Denker und Bürgerrechtler anlässlich seines hundertsten Geburtstag.
Der Aufstieg des illiberalen Populismus ist der eigentliche Test für die vieldiskutierte „Aufnahmekapazität“ der EU.
Tod in der modernen Gesellschaft
Cornelia Klinger
Die Bedeutung des Todes in der heutigen Gesellschaft
Alois Hahn und Matthias Hoffmann
Der Tod und das Sterben als soziales Ereignis
Hans-Ludwig Schreiber
Tod und Recht
Hanfried Helmchen und Hans Lauter
Leiden, Sterben und Tod aus ärztlicher Sicht
Ulrike Brunotte
Martyrium, Vaterland und der Kult der toten Krieger
Oliver Krüger
Tod und Unsterblichkeit im Posthumanismus und Transhumanismus
Vera Koubova
“Ich bleibe. Ihr geht.” Photographien
Philosophie und Dissidenz – Jan Patočka zum 100. Geburtstag
Der tschechische Philosoph Jan Patočka gilt heute als einer der interessantesten Vertreter der zweiten Generation von Phänomenologen nach Husserl und Heidegger, bei denen er in den 30er Jahren in Freiburg studierte. Er verband sein phänomenologisches Denken in innovativer Weise mit Fragen von Politik und Geschichte, Kunst und Literatur. Patočka war Mitbegründer und erster Sprecher der Bürgerrechtsbewegung Charta 77. Am 13. März 1977 starb er nach einer Reihe von Polizeiverhören. Die Bedeutung seines Werks für das politisch-historische Selbstverständnis Europas wird erst heute sichtbar. Im Jahre 2007 feiern wir nicht nur Patočkas hundertsten Geburtstag, auch sein Todestag und die Veröffentlichung der Charta 77 jähren sich zum dreißigsten Mal. Anlässlich dessen präsentiert das Heft eine Hommage an den tschechischen Denker und Bürgerrechtler.
Jan Patočka
Was die Charta 77 ist und was sie nicht ist
Vaclav Havel
Was bleibt von der Charta 77?
Jan Sokol
Jan Patočka und die Charta 77
Jacques Rupnik
Das Erbe der Charta 77 und die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit
Nathanaël Dupré la Tour
„Rückkehr nach Europa“
Rudolf Stamm
Sanfter Widerstand in Prag. Zwei Dissidenten-Porträts
Populismus
Jacques Rupnik
Populismus in Ostmitteleuropa
Jacek Kochanowicz
Politische Landschaft Polens am Anfang des 21. Jahrhunderts
Ivan Krastev
Die Stunde des Populismus
Jan Werner Müller
Europäische Erinnerungspolitik Revisited
Krzysztof Michalski
Nihilismus: Ein Ort für Gott
Tr@nsit online
Jacques Rupnik - Populism in Eastern Central Europe
Jacek Kochanowicz - Right Turn. Polish Politics at the Beginning of the Twenty-first Century
Ivan Krastev - The Populist Moment
Claus Leggewie - Equally Criminal? Totalitarian Experience and European Memory