Heft 33: Tod in der Gesellschaft / Patočka / Populismus

Transit

Das invariante Faktum des Sterbens ist offen für fast unendlich viele Varianten von Deutungen, Verhaltens- und Handlungsweisen. Die Frage nach dem Tod ist eine Grundfrage, insofern als sie zugleich die Frage nach dem Leben enthält. In den Antworten spiegelt sich jeweils ein Konzept, ein Begriff, eine Vision der conditio humana wider.

Die Bedeutung des Werkes von Jan Patočka für das politisch-historische Selbstverständnis Europas wird erst heute sichtbar. Eine Hommage an den tschechischen Denker und Bürgerrechtler anlässlich seines hundertsten Geburtstag.

Der Aufstieg des illiberalen Populismus ist der eigentliche Test für die vieldiskutierte „Aufnahmekapazität“ der EU.

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Tod in der modernen Gesellschaft

Cornelia Klinger
Die Bedeutung des Todes in der heutigen Gesellschaft

Alois Hahn und Matthias Hoffmann
Der Tod und das Sterben als soziales Ereignis

Hans-Ludwig Schreiber
Tod und Recht

Hanfried Helmchen und Hans Lauter
Leiden, Sterben und Tod aus ärztlicher Sicht

Ulrike Brunotte
Martyrium, Vaterland und der Kult der toten Krieger

Oliver Krüger
Tod und Unsterblichkeit im Posthumanismus und Transhumanismus

Vera Koubova
“Ich bleibe. Ihr geht.” Photographien

 

Philosophie und Dissidenz – Jan Patočka zum 100. Geburtstag

Der tschechische Philosoph Jan Patočka gilt heute als einer der interessantesten Vertreter der zweiten Generation von Phänomenologen nach Husserl und Heidegger, bei denen er in den 30er Jahren in Freiburg studierte. Er verband sein phänomenologisches Denken in innovativer Weise mit Fragen von Politik und Geschichte, Kunst und Literatur. Patočka war Mitbegründer und erster Sprecher der Bürgerrechtsbewegung Charta 77. Am 13. März 1977 starb er nach einer Reihe von Polizeiverhören. Die Bedeutung seines Werks für das politisch-historische Selbstverständnis Europas wird erst heute sichtbar. Im Jahre 2007 feiern wir nicht nur Patočkas hundertsten Geburtstag, auch sein Todestag und die Veröffentlichung der Charta 77 jähren sich zum dreißigsten Mal. Anlässlich dessen präsentiert das Heft eine Hommage an den tschechischen Denker und Bürgerrechtler.

Jan Patočka
Was die Charta 77 ist und was sie nicht ist

Vaclav Havel
Was bleibt von der Charta 77?

Jan Sokol
Jan Patočka und die Charta 77

Jacques Rupnik
Das Erbe der Charta 77 und die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit

Nathanaël Dupré la Tour
„Rückkehr nach Europa“

Rudolf Stamm
Sanfter Widerstand in Prag. Zwei Dissidenten-Porträts

 

Populismus

Jacques Rupnik
Populismus in Ostmitteleuropa

Jacek Kochanowicz
Politische Landschaft Polens am Anfang des 21. Jahrhunderts

Ivan Krastev
Die Stunde des Populismus

 

Jan Werner Müller
Europäische Erinnerungspolitik Revisited

Krzysztof Michalski
Nihilismus: Ein Ort für Gott

 

Tr@nsit online

Jacques Rupnik - Populism in Eastern Central Europe

Jacek Kochanowicz - Right Turn. Polish Politics at the Beginning of the Twenty-first Century

Ivan Krastev - The Populist Moment

Claus Leggewie - Equally Criminal? Totalitarian Experience and European Memory